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Sport (ist Mord)


Aber trozdem beni chli Sport söchtig,i Tschutte för släbe gärn,ond schpelle au z'Seenge i de 2te Manschaft...den beni no Offiziele Schiri,ond im Herbscht machi no de Trainer Kurs=)

Ab ond zue dueni nochli Kampftrenke=) ok das esch fasch mini lieblings Sportart,aber eeehm jo;)


Do esch mol en Schiri brecht vo mer:

Ein Wochenende aus Sicht des Schiedsrichters!



Nun ich möchte euch mal einen kleinen Einblick in das Leben eines Schiedsrichters gewährleisten.
Ein Spiel beginnt eigentlich schon zwei Wochen vor dem Anpfiff, dann nämlich, wenn einem ein AFV Couvert ins Haus flattert mit dem Aufgebot! Zu meiner Freude ist es ein C1 Spiel, also C Junioren erste Stärkeklasse. Sicherlich eine Herausforderung, da in dieser Kategorie meist Technisch sehr versierte Spieler auf dem Platz stehen!
Es ist Freitag Abend vor dem Matsch, Ausgang und irgendwelche Alkohol Abstürze währen sicherlich völlig falsch, ich gehe mit der 2. Mannschaft ins Training und um 23 Uhr ist dann auch schon Nachtruhe!
Samstag, heute ist es also wieder soweit, ein Einsatz als Schiri steht an, eine kleine Nervosität macht sich breit, doch das ist ganz gut so, wenn ich nervös bin ist sicherlich die Konzentration höher als wenn ich das ganze locker angehen würde! Am Morgen fülle ich immer die Quittungen und den ersten Teil des Matchrapportes aus, es Regnet extrem, doch ich habe keine Bedenken über eine Spielabsage, es war ja die letzten drei Wochen extrem trocken! Nun mit x-mal auf den Inhalt kontrollierter Tasche geht’s los nach Menziken! Im Auto wird kein Wort gesprochen, es ist still, und ich versuch mich auf das Spiel vorzubereiten.
In Menziken angekommen und auf dem Weg zur SR-Garderobe kommt mir schon der Trainer von Aargau-Süd entgegen, er überreicht mir die Pässe, das Geld und die Spielerkarte, tiptop so möchte ich es immer haben;) Kurz darauf das gleiche vom Gegner aus Muri, ja so muss es sein! Ich ziehe mich um, kontrolliere Spielerpässe und führe die Spielerkontrollen durch, es ist eng in den Garderoben, viel los heute auf der Fluckmatt! Nach dem Einlaufen und der Platzkontrolle gehe ich nochmals in die Garderobe mache mich Spielbereit und versuche meine Konzentration auf den Höhepunkt zu bringen.
Nun stehe ich also da, hinter mir 22 Junge, talentierte Spieler welche denn Willen haben, den Gegner zu zermürben, man merkt es ihnen an, sie sind richtig heiß, obwohl kühle Temperaturen herschen. Ich pfiff das Spiel an, es ging sofort zur Sache, Aargau Süd wohl eher die etwas bessere Mannschaft, doch Muri hielt (noch) dagegen! In der 12. Minute war es dann soweit, durch ein wunderschön herausgespieltes Tor ging Aargau-Süd in Führung.
Muri geschockt? Überhaupt nicht, sie spielten einen weiten Ball und der zweitletzte Mann konnte sich nur noch mit einem Foul helfen, jetzt muss es schnell gehen, Rot oder Gelb? Ich entschied mich für Gelb. Das hiess Abwehrchef musste für zehn Minuten raus....
Es wae ein sehr intensives Spiel, ich war gefordert, und musste auch öfters mal die Gemüter beruhigen. Aargau-Süd spielten ihr System gekonnt weiter und erhöten im Verlauf des Spiels bis auf 3-0.
Jedoch kam es zu keinen für mich erwähnenswerten Aktion mehr, es gab zwar sehr viele Spielunterbrüche, die meisten jedoch wegen kleinen Fouls. Die Pause ist für einen Schiedsrichter nicht wirklich erwähnenswert, schon gar nicht bei solchem Wetter, man friert und hofft es geht schnell weiter! Je näher der Schlusspfiff kam desto gefährlicher wurde es auf dem Spielfeld, die Kräfte schwanden, auch bei mir, und öfters wurde Getackelt ohne denn Ball zu erwischen! Doch nach 80 Minute wahren die Spieler wie auch ich erlöst, doch mit Duschen war noch nichts, es war wieder einmal ein Mädchen in meiner Kabine....
Nach einer kalten Viertelstunde vor der Garderobe, dann endlich die heisse Dusche!
Doch damit ist ein SR-Einsatz nicht abgeschlossen, das Resultat muss gemeldet werden und der Matchrapport fertig ausgefüllt werden! Nach getaner Arbeit ging es dann wieder in Richtung Egliswil, und die Stimmung im Auto war enorm gelockert, die ganze Anspannung gelöst und mit einem vollen Portemonnaie konnte der Samstag Abend nun richtig beginnen.




 
 
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